Manfred Eberle stammt aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Aufgewachsen in einer Bergarbeiterfamilie, verbrachte er den Großteil seines Lebens unter Tage – zwischen Stahl, Staub und der unerbittlichen Mechanik des Bergwerks. Es war eine Welt voller Geräusche: das rhythmische Pochen der Presslufthämmer, das metallische Rattern der Förderbänder, das monotone Dröhnen der Bohrer. Für viele war es Lärm – für ihn war es Musik.
Jahrelang schlummerten diese Klänge in seinem Kopf, formten Muster, erinnerten ihn an Pulse, an Leben. Irgendwann begann Eberle, diese Eindrücke in Klang umzuwandeln – direkt, roh und ohne Kompromisse. Entstanden ist ein Sound, der seine Herkunft nicht leugnet: industriell, reduziert und hypnotisch.
Sein erste Maxi trägt den Namen „Druckschleife“.
Eberles Tracks sind keine glatten Club-Hymnen. Sie sind pulsierende Maschinen, atmende Wände, eine Einladung in eine Welt, in der der Takt nicht vom DJ-Pult, sondern vom Bohrer diktiert wird. Wer Manfred Eberle hört, betritt nicht einfach einen Dancefloor – er steigt hinab in eine andere Realität.